Schäden durch Terroranschläge

Immer mehr Terroranschläge, zuletzt in Brüssel, Paris, Kopenhagen sowie in größeren Städten in der Türkei haben das Thema der Terrorversicherung wieder mehr in den Blickpunkt gerückt. Im Rahmen der Feuer- und FBU-Versicherung sind derartige Schäden bei Versicherungssummen bis 10 Mio. Euro mitversichert, bei Verträgen bis 25 Mio. Euro können diese auf Antrag gegen Mehrprämie in aller Regel eingeschlossen werden. Bei Risiken mit einer Versicherungssumme über 25 Mio. Euro besteht die Möglichkeit, diese im Rahmen einer Terrordeckung separat abzusichern.

Hierzu wurde nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 der Spezialversicherer Extremus Versicherungs-AG gegründet, der von einer größeren Anzahl namhafter Industrieversicherer getragen wird. Dieser stellt in einem Schadensfall die ersten 2 Mrd. Euro zur Verfügung. Im Rahmen einer Staatshaftung stellt die Bundesregierung weitere 8 Mrd. Euro zur Verfügung, sodass insgesamt Schäden bis zu 10 Mrd. Euro abgedeckt werden können, die auf das Einzelrisiko auf 1,5 Mrd. Euro begrenzt sind. Diese Vereinbarung wurde erst jüngst wieder bis 2019 verlängert.

Durch die aktuellen Anschläge hier in Europa ist dieses Thema wieder präsenter geworden. Experten sind sich einig, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch in Deutschland derartige Anschläge erfolgen werden. Deshalb sollte jedes Unternehmen prüfen, ob und welche Gefahr für einen Terroranschlag bestehen kann. Eine besondere Gefährdung ist sicherlich für Unternehmen der Rüstungsindustrie und deren Zulieferer, Unternehmen der Medienbranche, größere Handelsunter­nehmen sowie Objekte mit großen Menschenmengen wie Flughäfen, Bahn­höfen, Hallen und Stadien gegeben. Aber auch alle anderen Unternehmen sollten dieses Thema analysieren, da bei einem größeren Schadenereignis die Existenz des Unternehmens gefährdet sein kann.

Für weitere Auskünfte sowie ein Angebot steht Ihnen unsere Sachabteilung und Ihr zuständiger Firmenberater gerne zur Verfügung.

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