Die Nachfrage nach Schließfächern bei Banken wächst -
Eine Versicherung ist sinnvoll!

Das steigende Interesse an Bankschließfächern hat mehrere Ursachen.

Die Zinsen sind niedrig, Banken verlangen immer mehr Gebühren, die Angst vor „Minuszinsen“ wächst und viele suchen vermeintlich krisensichere Geldanlagen. Aus Furcht vor einem Wirtschaftsabschwung wird Gold gekauft, aber auch Schmuck, seltene Münzen, Kunst und sonstige Wertsachen.

Die Zahl von Wohnungseinbrüchen stieg im Vergleich 2016 zum Jahr 2015 deutschlandweit um rund 10%.

Jedoch lauern nicht nur im Eigenheim Gefahren. Auch in Schließfächern können Wassereinbrüche und Brände Wertsachen vernichten oder Kriminelle können Tresorräume aufbrechen oder sich betrügerisch Zutritt verschaffen.

Hier einige Beispiele aus der Presse:

2008 Panzerknacker haben auf dem Kurfürstendamm den Banktresor und etwa die Hälfte der 500 Schließfächer einer Filiale der Commerzbank aufgebrochen und leergeräumt.

2009 Ein unbekannter Mann hat ein Schließfach angemietet – unter Vorlage eines gefälschten Passes, wie sich später herausstellte. Am Tag der Anmietung erschien der Mann noch ein zweites Mal in der Bank. Diesmal in Begleitung zweier weiterer Männer mit einer großen Sporttasche. Ein Bankangestellter führte die drei Männer in den Tresorraum und schloss mit seinem Schlüssel das erste Schloss des angemieteten Schließfaches auf. Danach begab er sich wieder in den allgemeinen Kundenbereich im Erdgeschoss. Die drei Männer machten sich daraufhin flugs ans Werk und brachen diverse Schließfächer auf.

2013 Böses Erwachen für rund 300 Schließfach-Besitzer bei der Volksbank-Filiale Berlin-Steglitz. Nach dem spektakulären Überfall der Tunnelgangster sind ihre Wertsachen weg. Die Räuber haben einen 45 Meter langen Tunnel in den Tresorraum gegraben und haben 1/3 der vermieteten Schließfächer ausgeräumt. Die Betroffenen blieben auf dem Schaden sitzen, sofern Sie nicht selbst für geeigneten Versicherungsschutz gesorgt haben.

2016 Die Beute von dem gefassten Täter, der mit einem Brecheisen vier fremde Bankschließfächer einer Bank in Tempelhof aufgebrochen hatte, ist bis heute nicht gefunden worden.

2016 Hannover – Ein Bankfilialleiter soll mit dem Täter gemeinsam die Tat geplant haben. Einem nicht eingeweihten Mitarbeiter der Filiale wurde eine Pistole an den Kopf gehalten und gezwungen, die Tresornummer einzugeben. Die Männer erbeuteten fast eine halbe Million Euro.

Bankschließfächer sind hoch im Kurs und unterliegen dem Bankgeheimnis. Außer dem Nutzer selbst erfährt niemand was dort lagert. Schließfachbesitzer sollten jedoch genau dokumentieren, was im Schließfach aufbewahrt wird. Die genaue Summe von Bargeld ist im Schadenfall schwer nachzuweisen.

Fotos, Kaufbelege und auch Zeugen können wichtig sein, um gegenüber der Bank oder Versicherung im Fall der Fälle belegen zu können, was sich im Schließfach befand.

Wird ein Bankschließfach ausgeraubt, übernimmt die Bank den Schaden nicht automatisch. Die Bank haftet bei Verletzung von Obhuts- und Aufklärungspflichten sowie bei unzureichenden Sicherungsmaßnahmen des Tresorraums. Bei Anmietung des Bankschließfaches ist darauf zu achten, dass eine Versicherung im Mietpreis enthalten ist und ggf. auch Bargeld versichert gilt. Wenn nicht, sollten Sie selbst für Versicherungsschutz sorgen.

Wir empfehlen eine Bankschließfachversicherung mit folgendem Versicherungsschutz:

  • Feuer
  • Einbruchdiebstahl / Raub
  • Leitungswasser
  • Sturm/Hagel
  • Elementar
  • Innere Unruhen
  • Unbenannte Gefahren

Der Jahresbeitrag liegt bei 0,80 %o aus der Versicherungssumme, mindestens € 30,00, zzgl. 19 % Versicherungsteuer.

Bei einer Versicherungssumme von z.B. € 100.000 würde somit ein Jahresbeitrag von € 95,20 zzgl. 19 % Versicherungssteuer berechnet.

Eine Alternative ist die eigene Hausratversicherung. Jedoch ist zu beachten, dass nicht jede Hausratversicherung diese Leistungen beinhaltet. Es gibt Einschränkungen zu den Entschädigungsgrenzen für Wertpapiere, Bargeld, Schmuck usw.

Sprechen Sie uns an, wir helfen gern.

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